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Nachruf: Wolfgang Pucher

Pfarrer Wolfgang Pucher verstorben
Am Mittwoch, den 19. Juli 2023, verstarb der „Armen- und Vinzipfarrer von Graz“, Wolfgang Pucher, im 85. Lebensjahr. Ein Nachruf.

Foto © Clemens Fabry

Wolfgang Pucher wurde am 31. März 1939 als erstes von drei Kindern von Theresia und Karl Pucher in Hausmannstätten geboren. Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen im Dorf Zerlach, Pfarrer Kirchbach in der Oststeiermark, kam er 1949, nach dem Entschluss Priester zu werden, ins Bischöfliche Knabenseminar nach Graz.

1952 wechselte er ins Knabenseminar der Lazaristen in Graz-Eggenburg, wo er maturierte. 1958 trat er schließlich in die Kongregation der Mission (Lazaristen) in Graz ein, in der er 1963 die Ewigen Gelübde ablegte und im selben Jahr zum Priester geweiht wurde,.

Sein reiches Wirken als Seelsorger umfasste:

  • 1963 bis 1966: Erzieher im Knabenseminar der Lazaristen
  • 1966 bis 1969: Kaplan in der Lzaristenpfarre Graz-Schmerzhafte Mutter in der Mariengasse und Religionslehrer in der Mädchenhauptschule Graz-Kepler
  • 1969 bis 1973: Erzieher, Prokurator und Seelsorger im Österreichischen St.-Georgs-Kolleg der Lazaristen in Istanbul.
Der Armen- und Vinzipfarrer von Graz

1973 kam er als Pfarrer in die Lazaristenpfarre St. Vinzenz nach Graz-Eggenberg. Dies sollte jener Ort werden, an dem aus ihm wurde, wofür er über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt ist: der „Armen- und Vinzipfarrer von Graz“.

Sein unermüdliches Wirken ließ ein strahlkräftiges Werk für die Ärmsten in der Gesellschaft entstehen. Erwähnt seien hier stellvertretend für das ganze Opus die 40 „VinziWerke“ in und außerhalb Österreichs.

Eine fordernde Leidenschaft in seinem Wirken nach außen, in Verbindung mit feinem Kunstsinn und Gespür für die Menschen in seinem Inneren, zeichnete Wolfgang Pucher als Seelsorger ganz besonders aus.