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Printmedien in Österreich generieren Arbeitsplätze

Printmedien in Österreich

Die neueste Studie des Economica Instituts beschäftigt sich im Auftrag von VÖZ, ÖZV und VRM mit der gesamten volkswirtschaftlichen Bedeutung der Printmedien in Österreich.

Die Resultate zeigen, dass die Printmedienbranche in Österreich 2019 mit 7.559 Beschäftigten einen direkten Netto-Umsatzerlös von 1,8 Mrd. Euro erzielen konnte. Daraus lässt sich ein direkter Wertschöpfungsbereich von 601,3 Mio. Euro ableiten.

Berücksichtigt man weiters, dass das Verlegen von Zeitungen sowohl in der vorgelagerten als auch der nachgelagerten Wertschöpfungskette mit einer Vielzahl anderer Sektoren verbunden ist, so werden auch in diesen Branchen wirtschaftliche Effekte ausgelöst. Die daraus resultierende Bruttowertschöpfung beträgt laut Studie 1,21 Mrd. Euro; ein Wert, der mit 19.874 Arbeitsplätzen zusammenhängt.

Printmedien in Österreich

Da sich die Bruttowertschöpfung aus dem Bruttoproduktionswert vermindert um den Wert der benötigten Vorleistungen ergibt, lässt sich daraus schließen, dass pro direktem Arbeitsplatz in der österreichischen Printmedienbranche 1,6 Arbeitsplätze mehr gesichert werden.

Printmedien generieren auch Steuern

Ein weiterer Teil der Studie beschäftigt sich mit dem fiskalischen Effekt von Printmedien in Österreich. Demnach werden in Österreich insgesamt durch Printmedien 621,2 Mio. Euro an Steuern generiert.

Printmedien in Österreich

Die Studie ist laut VÖZ vor allem deswegen so wichtig, da Printmedien – wie die Daten zeigen – nicht mit dem Verlegen von Büchern oder Software vergleichbar sind. Sie werden oft nur stark vereinfacht sowie wenig realitätsnah abgebildet und die Verflechtungen mit der heimischen Wirtschaft drastisch unterschätzt. Hinzu kommt, so VÖZ, dass Unternehmen, die Zeitschriften und Zeitungen verlegen, häufig auch verbundene Bereiche abdecken, wodurch eine klare Abgrenzung und eindeutige Zuordnung zu direkten oder indirekten Effekten häufig erschwert wird.

Methodik der Studie

Um dieser Komplexität Herr zu werden, erfolgt die Quantifizierung der volkswirtschaftlichen Aspekte mittels des Analyseinstruments eines sogenannten „Satellitenkontos“. Diese leistungsstarke Ergänzung zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ermöglicht es, die Struktur der Printmedien-Branche zu beschreiben und deren Vorleistungsverflechtungen sowie Angebots- und Nachfrage-Beziehungen mit allen Wirtschaftssektoren darzustellen.

Da der Tätigkeitsbereich der meisten Unternehmen eine
Querschnittsmaterie darstellt, die sich aus unterschiedlichen Branchen zusammensetzt, können so erstmals die direkten und multiplikativen Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte berechnet werden. Die Basis der Studie bildet eine spezifische Erhebung unter den größten Unternehmen innerhalb der Branche.

HIER gelangen Sie zur kompletten Studie „Printmedien in Österreich. Die volkswirtschaftliche Bedeutung der österreichischen Printmedien“.

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