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New Work nach Corona – was Werbeagenturen jetzt ändern müssen

Dominic Köfner, GF von Serviceplan Austria

Ein Gastkommentar von Dominic Köfner, Geschäftsführer von Serviceplan Austria

Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich finde es seit Wochen schon sehr interessant, wie schnell sogenannte Berater sagen konnten, wie die Welt nach Corona aussehen wird, was sich alles ändern und wie sich unsere Zusammenarbeit entwickeln wird. Fakt ist: Solange es keinen Impfstoff gibt, sind wir mitten in einer Corona-Krise und der Impfstoff kommt, wenn alles gut geht, frühestens Mitte 2021.

Was man aber jetzt sehen kann, ist, dass vieles das vor Corona wahr gewesen ist, auch weiterhin Bestand hat. Vor Corona konnte man bereits feststellen, dass es die „eine“ Agenturaufstellung, die für alle Kunden passt, einfach nicht mehr gibt. Jeder Kunde hat seine spezifische Komplexität, auf die man mit verschiedenen Modellen antworten muss. Ein Konzern unterscheidet sich vom mittelständischen Unternehmen und ein Start-up hat wieder ganz andere Herausforderungen.

Also: Eine Agentur muss Flexibilität in der Struktur anbieten können, ein breites Portfolio an Lösungskompetenzen, hohe strategische Beratungskompetenz und eine erfolgreiche Agentur muss höchste Technologiekompetenz aufweisen können. Als letzte Zutat kommt eine Kompetenz hinzu, die nur wenige Agenturen verinnerlicht haben: Man muss vermehrt bereit sein, Kooperationen mit externen Dritten eingehen können, um maximalen Kundenerfolg zu erzielen.

Das führt dann ganz schnell zu der Frage, wie Agenturen MitarbeiterInnen anwerben und halten können, die diese notwendigen Qualifikationen mitbringen. Nun: Sicherlich nicht, wenn man eine Agentur vom alten Schlag ist, in der einer anschafft und alle anderen springen unreflektiert hinterher.

MitarbeiterInnen, die diese hohen Anforderungen mitbringen, wollen in durchlässigen Agenturen arbeiten, die Chancen auf Weiterbildung auf hohem internationalem Niveau bieten, die interessante Kunden und Projekte vorweisen und vor allem nicht mehr in Agenturen arbeiten, in denen noch Home Office vs. Präsenzkultur diskutiert wird.

Hohe Produktivität durch mehr Flexibilität: Genau an diese Punkte knüpfen wir an. Neben einer eigenen Serviceplan Academy und einem internationalen Standorte-Austauschprogramm für die besten MitarbeiterInnen fördern wir Mobile Working in den Teams – und das nicht erst seit Corona. Es wurde bereits vorher intensiv genutzt. Die Basis dafür ist natürlich Vertrauen und die hohe Loyalität der MitarbeiterInnen.

Im Corona-Zeitalter gilt: Home office is dead, long live work from anywhere!

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