Karrieresprünge

Tierschutz Austria setzt nächsten Schritt hin zu moderner NGO

JonasvonEinem_TierschutzAustria

Seit Juni 2020 treten der Wiener Tierschutzverein und die damit zusammenhängenden Organisationen (Tierschutzhaus Vösendorf, Wildtierstation Gloggnitz etc.) in der Öffentlichkeit einheitlich mit neuem Logo, neuer Marke und neuem Außenauftritt als „Tierschutz Austria“ auf. Begleitend zum neuen „Anstrich“ wurde ein umfassender und partizipativer Organisationsentwicklungsprozess gestartet, der auch extern begleitet wurde. Dadurch soll sich die Organisation auch von innen neu aufstellen und modernisieren. Daraus resultiert nun u.a. eine Zusammenführung mehrerer Abteilungen.

Die Presseabteilung, die Fundraising-Abteilung, die Koordination der Freiwilligenarbeit und das Campaigning- und Social-Media-Team werden zukünftig in einer gemeinsamen Kommunikationsabteilung unter dem Überbegriff „Strategische Kommunikation“ geführt. Die Leitung hat mit 1. Juli 2022 Jonas von Einem übernommen, der bisher als Kampagnen- und Presseleiter fungierte. Er übernimmt nun auch die Verantwortung u.a. für die Fundraising-Agenden und die MitarbeiterInnen dieser Bereiche. Er bleibt auch Sprecher der Organisation, als stellvertretende Pressesprecherin fungiert Sophie Reiter.
Daniela Waller übernimmt die stellvertretende Leitung der neuen übergeordneten Abteilung „Strategische Kommunikation“. Sie verfügt über 30 Jahren Erfahrung in der Werbebranche. Nachdem sie Beraterin in mehreren namhaften Werbeagenturen Österreichs war, wurde sie unter anderem Gesellschafterin bei der EEP Werbeagentur. Seit Anfang 2020 ist sie bei Tierschutz Austria für Corporate Fundraising und Corporate Events verantwortlich.

Wir wollen nach innen und nach außen moderner werden. Das betrifft neben dem Außenauftritt und der Frage, wie wir mit den Menschen kommunizieren wollen auch die internen Strukturen und Abläufe. Unser Ziel ist es, auch vermehrt neue und jüngere Zielgruppen anzusprechen und uns bei tierschutz- und umweltpolitischen Debatten stärker und sichtbarer in den öffentlichen Diskurs einzumischen … Mit Jonas von Einem haben wir genau die passende Person für die Leitung der Kommunikationsabteilung gefunden. Er hat bereits im letzten Jahr bewiesen, dass er das Auftreten der Organisation in der Öffentlichkeit und das Kommunikationsteam von Tierschutz Austria laufend weiterentwickelt,

so Präsidentin MMag. Dr. Madeleine Petrovic.

Tierschutz Austria
Tierschutz Austria (rechtlicher Träger ist der Wiener Tierschutzverein) ist die älteste Tierschutzorganisation Österreichs und betreibt das größte Tierheim Österreichs mit derzeit fast 1.500 Tieren in Vösendorf. Bezogen auf die Fläche ist es das zweitgrößte Tierheim Europas. Als anerkannte Tierschutz- und Umweltschutzorganisation strebt Tierschutz Austria nach einer Welt, in der Tiere als empfindsame Lebewesen anerkannt werden. Daher setzen sie sich auch öffentlich auf den Ebenen Tier, Mensch und Gesellschaft für das Lebensrecht aller Tiere sowie den Schutz und Erhalt ihrer Habitate und Rechte ein. Der Verein ist rein spendenfinanziert.

O.VATION Magazin Impulsfragen an Jonas von Einem:

Meinen Tag starte ich: mit einem starken Espresso und Musik.

Kommunikationsarbeit ist: immens wichtig. Man kann die besten Angebote schaffen – wenn es niemand mitbekommt oder man die Menschen nicht begeistern kann, wird man langfristig nicht erfolgreich sein. Das Ziel unserer Kommunikationsarbeit ist es, die für den Empfänger relevanteste Botschaft über seinen präferierten Kanal zum für ihn optimalen Zeitpunkt zu versenden und dem Empfänger eine Möglichkeit zu schaffen, mit unserer Organisation zu interagieren.

An meiner Arbeit schätze ich besonders: das wertschätzende und motivierte Team, mit dem ich jeden Tag zusammenarbeiten darf. Aber vor allem bedeutet es mir viel, dass wir jeden Tag einen kleinen Beitrag leisten können, durch den viele Tiere ein schön(er)es Leben erfahren dürfen. Die eigentlichen Helden sind dabei unsere Tierpflegerinnen und Tierpfleger. Ihre harte und engagierte Arbeit wollen wir regelmäßig über unsere Kommunikationskanäle vor den Vorhang holen.

Jedoch stört es mich, welch‘ grausames Tierleid ich durch die Tätigkeit immer wieder mitbekomme.

Für meine Branche wünsche ich mir:
In Bezug auf die Kommunikationsbranche: dass wir bei all den Botschaften, die wir täglich in die Welt hinausrufen, nicht das Zuhören vergessen und aktiv den Dialog und die Interaktion mit den Menschen suchen. Informieren ist nicht Kommunizieren.
In Bezug auf Tierschutz/NGOs: dass wir nicht immer nur kritisieren, sondern politischen Willen und politische Verbesserungen auch anerkennen und unterstützen. Kleine Schritte in die richtige Richtung sind meistens besser als keine Verbesserung.

Medienbeobachtung brauche ich, da wir so den Erfolg unserer Arbeit messen und unsere Kommunikationsmaßnahmen evaluieren können. Zudem interessiert uns, welche Themen die Menschen und die Politik aktuell bewegen, um unsere Kommunikation darauf abzustimmen. 

Abseits der Arbeit genieße ich: anregende Gespräche, ein gutes Buch (oder einen guten Film), ruhige Wanderungen in der Natur, oder einfach einmal eine Stunde beim Playstationspielen abzuschalten.

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